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GLASRECYCLING TEIL 1

Glasrecycling ist das Sammeln und Wiederverwerten gebrauchter Gläser und gilt als die Urform der modernen Kreislaufwirtschaft. Seit den siebziger Jahren hat sich die Sammlung, Aufbereitung und Verwertung von Altglas in Deutschland bewährt.

Sammeln in Glascontainern

Zunächst wird Altglas in den sogenannten Altglascontainern im Bringsystem gesammelt. Hierbei wird es in Deutschland in der Regel nach Farben in Weiß-, Grün- und Braunglas getrennt. Sonderfärbungen wie z. B. Blau- oder Rotglas, werden dem Grünglas zugeordnet. Eine strikte Farbtrennung ist wichtig für den späteren Recyclingprozess. Geringe Mengen an Buntglas verursachen schon eine ungewollte Färbung in der Weißglasschmelze und umgekehrt kann zu viel Weißglas zur Entfärbung von Farbglas führen. Dieses kann dann nicht mehr verwendet werden, weshalb auf die richtige Trennung besonders geachtet wird.

Die Altglascontainer werden regelmäßig von Entsorgungsspezialisten bzw. Recyclingfirmengeleert und zu verschiedenen Glaswerken transportiert. Hier wird es dann dementsprechend aufbereitet. Das kann durch Reinigen oder auch durch Einschmelzen der Gläser erfolgen.

Aufbereitungsprozess

Der erste wesentliche Bestandteil des Gesamtprozesses, ist die Vorsortierung am Förderband. Ein sogenannter Magnetabscheider entfernt eisenhaltige Fremdstoffe und sortiert sie sofort aus. Zusätzlich werden per Hand alle größeren Störstoffe aussortiert. Dazu gehören beispielsweise Materialen aus Plastik, Holz, Keramik und Porzellan. Somit wird das Altglas sorgfältig für den Recyclingprozess vorbereitet.

Die Glasscherben werden nun über einen Brecher gefahren. Bei diesem Vorgang werden zwei entscheidende Dinge erreicht. Zum Einen wird das Altglas von Schraubverschlüssen, Korken und Aluminiumfolien befreit. Zum Anderen werden die Glasscherben auf 15 mm zerkleinert. Das ist die erforderliche Größe für den Schmelzvorgang.

Auf einer Lochsiebrinne wird das zerkleinerte Altglas ausgefiltert und Teile die leichter als Glas sind abgesaugt. Anschließend wird es mit einem KSP-Ausscheider mit Fototechnik und einem Laserausscheider genauer untersucht. Lichtundurchlässige Fremdstoffe werden optisch erkannt und ausgeschieden. Es erfolgt eine Nachsortierung per Hand. Abschließend wird eine Endkontrolle durchgeführt und evtl. auch eine Teilmenge im Labor untersucht.

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